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SCHULD MH1: >Ich würde auch alle judo- christlich-
mohammedanischen Religionsgemeinschaften aufrufen ihre Schuld wieder gut zumachen. Dem Holocast, so grausam, unmenschlich und unnachvollziehbar er auch war, gingen 1700 Jahre von kirchlicher Gewalt voran die den Aktionen der Nazis
als Vorbild dienten aber nicht von ihnen an Graussamkeit erreicht wurden. Schon vor der sogenannten christlichen Kirche war Genocide die Regel im jüdischen Israel wie man überall im Alten Testament nachlessen kann. Es ist also
notwendig eine Wiedergutmachung von allen an Genocide beteiligten Menschen zu verlangen. Die Frage ist natürlich verwenden wir den jüdisch, christlichen Brauch "bis in die siebte Generation" und warum nur sieben? |
neue Demokratie? Wenn man sich die
Geschichte der Menschheit ansieht fällt einem immer wieder auf, daß das aktuelle System, sofern es bereits eine Weile existierte, von vielen als richtig und selbstverständlich akzeptiert wurde. Während der Kaiserzeit war für viele
der Kaiser der gottgegebene Herrscher, ein Deutschland ohne Kaiser war sicherlich so undenkbar wie die römisch katholische Kirche ohne Papst. Aber die Zeiten der Kaisers gingen vorüber, ebenso die Zeit der Ritter und der
Lehensherrschaft und auch die Zeit, in der die Kirche Macht auf die Bewohner ausübt ist im großen und ganzen vorbei. Und wenn doch ist es jedem freigestellt, sie ohne großen Ansehensverlust zu verlassen. (zumindest in Deutschland,
über andere Länder kann ich nicht sprechen). Wenn man heute zurückblickt denkt man sich oft: Wie gut, daß wir das hinter uns haben. Man lernt in der Schule den Weg, der zur Demokratie führte und bekommt dadurch den Eindruck, daß
man am Ziel ist. Die Demokratie als richtige Staatsform. Und nicht wenige meinen die Welt zu verbessern, indem sie sich dafür einsetzen, daß diese ihrer Überzeugung nach richtige Staatsform in aller Welt verwirklicht wird. Dabei
wird jedoch außer Acht gelassen, daß die Demokratie in unserer Kultur entstanden ist. In anderen Ländern herrschen jedoch völlig andere Kulturen mit einer völlig anderen Geschichte. Es darf bezweifelt werden, daß dieses politische
System mit völlig anderen Kulturen mit völlig anderen moralischen Vorstellungen und gesellschaftlichen Strukturen kompatibel ist. Viel wichtiger empfinde ich die Frage, ob das System denn wirklich funktioniert.
Zweifellos hat sie aber gravierende Schwächen. So zeigt sich immer wieder, daß Politiker viel versprechen und wenig halten und Wähler allzuoft die Politiker wählen, welche die einfachsten, angenehmsten und schönsten Versprechen
geben (die dann allzuoft nicht eingehalten werden können. Dieser Umstand führt dann häufig zu der Einstellung, daß Wahlen nichts ändern.) Ein weiterer Problempunkt ist die Klientelpolitik, die viele Politiker betreiben. Lösungsvorschläge Eine ideale Lösung dürfte es wohl auch hier nicht geben. Dennoch möchte ich ein paar Gedankenanstöße geben, wie möglicherweise Besserung geleistet werden könnte. Kritik an den
Vorschlägen oder eigene Ideen sind herzlich willkommen und werden nach Möglichkeit in diesen Text einfließen: Ein weiterer, sehr gravierender Nachteil der heutigen Staaten (nicht nur der Demokratien) sind die Folgen der Globalisierung. Durch den Abbau von nationalen Handelshemmnissen (Gatt), billiger gewordene Transportkosten und die
Entwicklung des Internets sind globale Unternehmen möglich geworden. Diese sind in der Lage, sich unter den einzelnen Staaten die Produktionsstandorte herauszusuchen, die für sie die profitabelsten sind. Das sind im Allgemeinen
diejenigen, bei denen die geringsten Schutzmaßnahmen für die arbeitende Bevölkerung und die Umwelt vorhanden sind. Man denke an Teppiche, die in Indien von Kindern zu Hungerlöhnen geknüpft wurden. Auch ist es mit Hilfe von
bestimmten Unternehmensformen (z.B. frenchising) möglich, legal keinen müden Euro Steuern zu zahlen, dennoch die Vorteile eines Landes zu nutzen. Bei dieser Problematik sind einzelne Staaten relativ machtlos. Hier muß eine
internationale Wirtschaftsordnung durchgesetzt werden, welche international soziale Mindeststandards vorschreibt. Hierzu hat Franz Josef Radermacher bereits hervorragende Ideen geliefert ("Balance oder Zerstörung - Ökosoziale
Marktwirtschaft als Schlüssel zu einer weltweiten nachhaltigen Entwicklung"). |